Die Überfischung und die Abholzung des Regenwaldes nehmen immer weiter zu. Bedeutende Ursachen dafür sind die enormen Bedarfe an Fischmehl und Soja in der Nutztierhaltung. Mit cyclofly wollen wir einen kleinen, aber bedeutenden Schritt bei der Bekämpfung solcher Umweltsünden machen.
Die Menge der Tiere und somit des benötigten Futters können wir nicht reduzieren, aber wir können verändern, wie das Tierfutter hergestellt wird. Daher entwickeln wir mit cyclofly eine Anlage zur Produktion von Insektenmehl aus Fliegenlarven. Insektenmehl kann als gleichwertiger Kraftfutterzusatz verwendet werden und stellt eine in der Erzeugung bei weitem umweltfreundlichere Alternative für Fischmehl oder Soja dar.
Das Besondere an unserer Produktionsanlage ist, dass wir uns um eine Kreislaufwirtschaft bemühen, bei der jedes entstehende Produkt genutzt werden kann. Als Futtermittel für die Larven werden Abfallprodukte der Lebensmittelproduktion, wie z.B. Weizenkleie genutzt. Dadurch entsteht ein Ökologischer Kreislauf.
Die Produktion des Insektenmehls soll Energieautark ablaufen. Dies soll durch eine intelligente Regelung, die Nutzung von erneuerbaren Energien und der Nutzung eines natürlichen Energiespeichers erreicht werden.
Die Anlage wird durch eine Künstliche Intelligenz gesteuert und die Produktion kann so nahezu autonom und unter optimalen Bedingungen ablaufen.
Ziele und Zielgruppe
Unser Ziel ist das Entwickeln einer möglichst nachhaltige und umweltfreundlichen Produktionsanlage für Insektenproteine. Dies setzen wir um durch:
Ressourcenschonende Produktion
- Geringer Flächenbedarf durch Vertical Farming
- Ökologischer Kreislauf, Verwertung der entstehenden Abfallstoffe (Dünger, Öl)
- Nutzung von Photovoltaik als Energiequelle
Regionale Produktion
- Vermeidung langen Transport- und Beschaffungswege
- Fütterung der Larven mit Reststoffen aus der der regionalen
Lebensmittelproduktion
Als Zielgruppe für den Verkauf des Insektenmehls sind zunächst regionale Betriebe, die Tierfutter benötigen, geplant. Diese Betriebe beziehen aktuell meist Fischmehl oder Soja. Dazu gehören beispielsweise Bauernhöfe, Hühnerfarmen oder Fischzuchten.
Warum soll das Projekt unterstützt werden?
Wir möchten euch genauer erklären, warum unser Projekt benötigt wird. Die Überfischung der Weltmeere und die Abholzung des Regenwaldes stellen bereits heute große Probleme dar.
Ein Hauptgrund für die jahrelange Überfischung der Meere ist die Gewinnung von Fischmehl. Dieses wird als Zusatz zu Futtermitteln in der Nutztierhaltung verwendet, da es sehr gute Nährwerte hat. Jährlich werden allein etwa 16 Mio. Tonnen Futterfische zur Produktion von Fischmehl und Fischöl gefangen, um daraus Fischmehl zu erzeugen. Das entspricht einem Viertel des gesamten weltweiten Fischfangs. Wenn den Ausmaßen des Fischfang kein Ende gesetzt wird, könnte daraus ein Zusammenbruch des kompletten Ökosystems resultieren.
Alternativ zu Fischmehl wird bei der Nutztierhaltung auch Soja verfüttert. Jedoch verursacht auch die Gewinnung von Soja große Probleme für die Ökosysteme. Weltweit werden jedes Jahr über 150.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt, unter anderem, um Platz für den Anbau von Soja zu schaffen. Das entspricht drei Fußballfeldern pro Minute. Dadurch verlieren einerseits exotische Tiere ihr Zuhause und laufen Gefahr, komplett auszusterben. Zusätzlich sind auch die weiten Transportwege des meist in Brasilien angebauten Sojas schlecht für die Umwelt.
Aber auch in Zukunft ist nicht zu erwarten, dass der Fisch- und Fleischkonsum drastisch abnimmt. Daher ist langfristig gesehen keine dieser Optionen tragbar für unsere Ökosysteme. Es muss nach anderen Proteinquellen gesucht werden. Im Gegensatz zu Fischmehl und Soja ist die Herstellung von Insektenmehl schonender für die Umwelt. Keine unbeteiligten Tier- oder Pflanzenarten werden bedroht oder sterben gar aus. Der Platzverbrauch ist vergleichsweise gering, da das Prinzip des Vertical Farming angewendet werden kann. Im Produktionsprozess werden Abfallstoffe aus der Lebensmittelindustrie eingebracht und zu hochwertigen Proteinen umgewandelt. Außerdem kann die Produktion regional und energiesparend umgesetzt werden
Projektverantwortliche
Wir sind Joshua und Jana, 24 und 23 Jahre alt, und studieren im Moment beide im Master hier an der THU in Ulm. Genau wie viele anderen in unserem Alter möchten wir gern irgendwie den Klimawandel stoppen, da uns die Zukunft am Herzen liegt. Das ist leichter gesagt als getan, aber wir hoffen, dass wir mit cyclofly wenigstens einen Schritt in die richtige Richtung machen können.
Zum aktuellen Zeitpunkt fehlt uns als Studierenden leider das benötigte Eigenkapital zur Umsetzung der Idee, aber mit deiner Hilfe können wir der Verwirklichung näherkommen.
Wenn dir also der Planet, auf der du lebst, wichtig ist und du dabei mithelfen willst, nachhaltig etwas zu verändern, dann unterstütze cyclofly. Es gibt nur eine Erde und dementsprechend sollten wir auch mit ihr umgehen. Die Förderung unser Projektes ist ein kleiner, aber ganz konkreter Schritt für den Klimaschutz und für eine verantwortungsvolle, nachhaltige Landwirtschaft.
Was passiert mit dem Geld bei Erreichen des Finanzierungsziels?
Weil uns Transparenz sehr am Herzen liegt, wird bei erfolgreicher Finanzierung das gesamte Geld in die Weiterentwicklung der Produktionsanlage gesteckt. Aktuell forschen wir an einem Prototyp der Anlage. Die Einkünfte aus dem Crowdfunding werden wir verwenden, um den Prototyp weiterzuentwickeln.
Kostentreiber hierbei sind:
o Hardware
o Steuerungstechnik
o Prozessüberwachungen
o Weitere IOT Komponenten
Falls die Unterstützung höher ausfällt als unser Finanzierungsziel, würden wir dieses Geld in die Entwicklung der KI bzw. Regelung investieren. Somit hilft jeder einzelne Euro bei der Umsetzung des Projekts.
Mein Dankeschön
Jede Unterstützung des Projektes – egal wie hoch – bedeutet uns sehr viel. Wir möchten daher ein ganz großes DANKE an jeden einzelnen Spender sagen. Auf Wunsch bekommt ihr für bestimmte Summen zusätzlich ein ausgewähltes materielles Dankeschön.
ab 50€ - Probepackung unseres Düngers
ab 150€ - Demonstration der Produktionsanlage
ab 500€ - Grillabend mit den Gründern